Mit der Erfahrung von gestern ...
Lang ist die Tradition der Hengstaufzucht in Hunnesrück. Lang ist auch die Liste der erfolgreichen Vererber, die bei uns aufgewachsen sind. Bereits um 1870 wurde ein königlich preußisches Remontedepot eingerichtet. Seinen Standort hatte es auf der heutigen Hofanlage. Bis zu 1.000 Pferde wurden gehalten, die aus eigenen Stuten gezogen oder zur Ausbildung und Vorbereitung einer weiteren militärischen Nutzung hierher gebracht wurden. 1919 wurde das Remontedepot aufgelöst und 1920 wurden Gebäude und Flächen in die preußische Gestütsverwaltung überführt. Das war die Geburtsstun- de des heutigen Hengstaufzuchtgestüts.
Bereits seit dieser Zeit besteht auch die enge Verbindung der Hengstaufzucht in Hunnesrück mit dem Niedersäch- sischen Landesgestüt Celle. Auch heute noch werden rund die Hälfte der Pferde eines Jahrgangs an das Landgestüt Celle verkauft, die verbleibenden stehen für private Kaufinteressenten zur Verfügung. In den ersten Jahrzehnten wurden bis zu 100 Hengstfohlen aus jedem Jahrgang aufgezogen. Mit der zu- nehmenden Technisierung der Landwirtschaft ging
die Zahl der Celler Landbeschäler und damit auch die Zahl unserer Aufzuchtfohlen zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden neben der Aufzucht der Hannoveraner Junghengste auch versprengte Trakehnerstuten in Hun- nesrück zusammengeführt. In den Jahren 1946 und 1947 wurden 47 Stuten im Vorwerk Erichsburg aufgestallt – diese Stutenherde wurde zur Basis für eine nachhaltige Stützung der westdeutschen Trakehnerzucht.
Gegenwärtig kommen rund 50 Hannoveraner Hengstfohlen jährlich zur Aufzucht nach Hunnesrück. Etwa die Hälfte davon schafft im Alter von zweieinhalb Jahren den Sprung in die Hengstprüfungsanstalt Adelheidsdorf zur weiteren Ausbildung, mit abschließender Hengstleis- tungsprüfung.
Landbeschäler von Rang sind hier aufgewachsen und schreiben damit die Geschichte der niedersächsischen Pferdezucht fort. Für eine erfolgreiche Zukunft, die sich auf langjährige Erfahrungen stützt.
Bereits seit dieser Zeit besteht auch die enge Verbindung der Hengstaufzucht in Hunnesrück mit dem Niedersäch- sischen Landesgestüt Celle. Auch heute noch werden rund die Hälfte der Pferde eines Jahrgangs an das Landgestüt Celle verkauft, die verbleibenden stehen für private Kaufinteressenten zur Verfügung. In den ersten Jahrzehnten wurden bis zu 100 Hengstfohlen aus jedem Jahrgang aufgezogen. Mit der zu- nehmenden Technisierung der Landwirtschaft ging
die Zahl der Celler Landbeschäler und damit auch die Zahl unserer Aufzuchtfohlen zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden neben der Aufzucht der Hannoveraner Junghengste auch versprengte Trakehnerstuten in Hun- nesrück zusammengeführt. In den Jahren 1946 und 1947 wurden 47 Stuten im Vorwerk Erichsburg aufgestallt – diese Stutenherde wurde zur Basis für eine nachhaltige Stützung der westdeutschen Trakehnerzucht.
Gegenwärtig kommen rund 50 Hannoveraner Hengstfohlen jährlich zur Aufzucht nach Hunnesrück. Etwa die Hälfte davon schafft im Alter von zweieinhalb Jahren den Sprung in die Hengstprüfungsanstalt Adelheidsdorf zur weiteren Ausbildung, mit abschließender Hengstleis- tungsprüfung.
Landbeschäler von Rang sind hier aufgewachsen und schreiben damit die Geschichte der niedersächsischen Pferdezucht fort. Für eine erfolgreiche Zukunft, die sich auf langjährige Erfahrungen stützt.
... die Erfolge von Morgen sichern!
Seit Jahrzehnten steht das Niedersächsische Hengstaufzuchtgestüt Hunnesrück für erfolgreiche Hengstfohlenaufzucht in Niedersachsen. Die benö- tigten Futtermittel bauen wir auf unseren eigenen Betriebsflächen an. So stellen wir sicher, dass den Pferden während ihrer Aufzucht die bestmögliche Grundlage für Gesundheit, Kraft und Ausstrahlung zur Verfügung gestellt wird. Unser ständiges Bestreben ist es, die Haltung auf hohem Niveau tiergerecht zu gestalten. Geräumige Laufställe mit artgerechter Betreuung, viel Zeit in den Paddocks mit frischer, sauberer Atemluft, dabei immer das Wohl der Pferde im Blick – das sind unsere Ziele.
Als anerkannter Ausbildungsbetrieb begleiten wir junge Menschen während ihrer Ausbildung zum Landwirt bzw. zur Landwirtin und vermitteln ihnen theoretisches Wissen und rüsten sie auch mit dem praktischen Handwerkszeug aus, das sie auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft benötigen.
Grundsätzlich sind all unsere Mitarbeiter fachlich qualifiziert und leisten Tag für Tag mit viel Engagement hervorragende Arbeit in den landwirtschaft- lichen Aufgabenfeldern und mit Liebe bei unseren Pferden. Unser hoher Qualitätsanspruch macht uns zu einer leistungsstarken Adresse in der Hengstaufzucht.
Wie alles beginnt
Jedes Jahr im Oktober kommen ca. 50 Absatzfohlen mit erfolgversprechendsten Abstammungen für zwei Jahre auf das Hengstaufzuchtgestüt Hunnesrück. Die Anlieferung der Fohlen erfolgt innerhalb kürzester Zeit, damit sich schnell soziale Herdenstrukturen ausbilden können. Bei uns angekommen, beziehen die Fohlen – z. T. nach Farben sortiert – die für sie be- stimmten Laufställe. Aber auch die Größe der Fohlen muss bei der Herdenzusammenstellung berücksichtigt werden. Das ermöglicht den kleineren bzw. später im Jahr geborenen Fohlen einen leichteren Start in der neuen Umgebung.
Zweimal täglich kommen die jungen Pferde hinaus ins Paddock, anfangs noch jede Gruppe gesondert. Später, wenn sich die Herdenverbände hinreichend entwickelt haben, werden sie Schritt für Schritt zu einer großen Herde im Paddock zusammengeführt.
Dort haben die Hengste ganztägig Zugang zu hochwertigem Raufutter, das auf unseren eigenen Flächen angebaut wird, sowie zu ständig frischem Quellwasser aus unserer internen Wasserversorgung.
Zu Beginn der Aufzuchtzeit werden die Hengste zum Füttern morgens und abends an ihren festen Futterplätzen, in den Laufställen, angebunden. Mittels einer automatischen Dosieranlage wird die Futterration zugeteilt und gelangt über Fallrohre an die Futterplätze. Nach einiger Zeit suchen die Pferde ihre festen Futterplätze zu den Futterzeiten selbstständig auf, ein Anbinden ist damit nicht mehr unbedingt nötig. Die Futterplätze entsprechen den Stallnummern, die sie zur Kennung am Halsband tragen, bis sie Hunnesrück im Alter von zweieinhalb Jahren wieder verlassen.
Zweimal täglich kommen die jungen Pferde hinaus ins Paddock, anfangs noch jede Gruppe gesondert. Später, wenn sich die Herdenverbände hinreichend entwickelt haben, werden sie Schritt für Schritt zu einer großen Herde im Paddock zusammengeführt.
Dort haben die Hengste ganztägig Zugang zu hochwertigem Raufutter, das auf unseren eigenen Flächen angebaut wird, sowie zu ständig frischem Quellwasser aus unserer internen Wasserversorgung.
Zu Beginn der Aufzuchtzeit werden die Hengste zum Füttern morgens und abends an ihren festen Futterplätzen, in den Laufställen, angebunden. Mittels einer automatischen Dosieranlage wird die Futterration zugeteilt und gelangt über Fallrohre an die Futterplätze. Nach einiger Zeit suchen die Pferde ihre festen Futterplätze zu den Futterzeiten selbstständig auf, ein Anbinden ist damit nicht mehr unbedingt nötig. Die Futterplätze entsprechen den Stallnummern, die sie zur Kennung am Halsband tragen, bis sie Hunnesrück im Alter von zweieinhalb Jahren wieder verlassen.
Als fortschrittlicher Aufzuchtbetrieb sind wir stets bestrebt, modernste Erkenntnisse aus allen Bereichen der Ernährung und Haltung in unsere Arbeit einfließen zu lassen, um langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Pferde zu erreichen. Dafür pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit renommierten Beratungsunternehmen für Pferdebetriebe.
Unter Berücksichtigung von Grundfutteranalysen erhalten die Hengste ausgewogene Futterrationen. Während der Eingewöhnungsphase wird den Fohlen hochwertiges Heu zur Deckung ihres Raufutterbedarfs angeboten, anschließend wird von Heu auf Heulage umgestellt, deren Gewinnung auch bei unbeständiger Witterung immer in höchster Qualität möglich ist.
Auch in allen anderen Bereichen sorgen wir für bestmögliche Versorgung der Tiere. Mehrmals jährlich werden die Hufe ausgeschnitten und ihre Stellung bei Bedarf korrigiert. Eine intensive tierärztliche Betreuung ist selbstverständlich. Während der gesamten Aufzuchtzeit werden die Pferde tierärztlich betreut, alle erforderlichen Impfungen und Wurmkuren werden termingerecht durchgeführt.
Die jungen Fohlen sollten bereits vor ihrer Ankunft die notwendigen Wurmkuren erhalten haben, alle wichtigen Impfungen erhalten die Tiere dann in unserer Obhut.
Unter Berücksichtigung von Grundfutteranalysen erhalten die Hengste ausgewogene Futterrationen. Während der Eingewöhnungsphase wird den Fohlen hochwertiges Heu zur Deckung ihres Raufutterbedarfs angeboten, anschließend wird von Heu auf Heulage umgestellt, deren Gewinnung auch bei unbeständiger Witterung immer in höchster Qualität möglich ist.
Auch in allen anderen Bereichen sorgen wir für bestmögliche Versorgung der Tiere. Mehrmals jährlich werden die Hufe ausgeschnitten und ihre Stellung bei Bedarf korrigiert. Eine intensive tierärztliche Betreuung ist selbstverständlich. Während der gesamten Aufzuchtzeit werden die Pferde tierärztlich betreut, alle erforderlichen Impfungen und Wurmkuren werden termingerecht durchgeführt.
Die jungen Fohlen sollten bereits vor ihrer Ankunft die notwendigen Wurmkuren erhalten haben, alle wichtigen Impfungen erhalten die Tiere dann in unserer Obhut.
Mit Beginn des Herbstes kommen die eineinhalbjährigen Hengste von den höher gelegenen Weiden in Neuhaus (Solling) zurück nach Hunnesrück. Hier verbringen sie, je nach Witterung, noch einige Zeit auf den großzügigen Weideflächen rund um unser Gestüt, auf denen neben großen Gefäßtränken auch Schatten spendende Bäume vorhanden sind. Bei Verschlechterung der herbstlichen Wetterbedingungen werden sie vorübergehend im überdachten Außenbereich untergebracht. Nach dem Auszug der zweieinhalbjährigen Hengste beziehen sie schließlich ihre drei Großboxen im Hengststall.
Die zweieinhalbjährigen Hengste verbringen bereits ab Mitte September die Nächte in den Laufställen und wer- den nur noch tagsüber auf die Weide gelassen, um eine individuelle Zufütterung zu ermöglichen. So präsentieren sie sich, am Tag der Hengstauswahl, im Spätherbst in der gewünschten Verfassung.
Um die Pferde gut auf diesen Tag vorzubereiten, lernen sie Anfang November die Reithalle kennen. Sie werden behutsam von ihrer Herde getrennt und werden in die Halle geführt, wo sie sich einige Runden frei bewegen – vorzugsweise im Trab. So, wie es auch am Auswahltag erwartet wird.
Vor dem Auswahltermin werden die Hengste frisiert, denn zum Schutz vor der Witterung tragen sie während ihrer Aufzucht naturbelassenes Haar. Sie kennen keinen Striegel und reinigen sich nur durch Sand- und Staub- bäder. Umso gravierender die Wandlung, die sie in dieser Zeit durchlaufen, um vielleicht auch einmal die Liste von bekannten und erfolgreichen Celler Landbeschälern zu ergänzen, die ebenso ihre Jugendjahre bei uns in Hun- nesrück verbracht haben.
Die zweieinhalbjährigen Hengste verbringen bereits ab Mitte September die Nächte in den Laufställen und wer- den nur noch tagsüber auf die Weide gelassen, um eine individuelle Zufütterung zu ermöglichen. So präsentieren sie sich, am Tag der Hengstauswahl, im Spätherbst in der gewünschten Verfassung.
Um die Pferde gut auf diesen Tag vorzubereiten, lernen sie Anfang November die Reithalle kennen. Sie werden behutsam von ihrer Herde getrennt und werden in die Halle geführt, wo sie sich einige Runden frei bewegen – vorzugsweise im Trab. So, wie es auch am Auswahltag erwartet wird.
Vor dem Auswahltermin werden die Hengste frisiert, denn zum Schutz vor der Witterung tragen sie während ihrer Aufzucht naturbelassenes Haar. Sie kennen keinen Striegel und reinigen sich nur durch Sand- und Staub- bäder. Umso gravierender die Wandlung, die sie in dieser Zeit durchlaufen, um vielleicht auch einmal die Liste von bekannten und erfolgreichen Celler Landbeschälern zu ergänzen, die ebenso ihre Jugendjahre bei uns in Hun- nesrück verbracht haben.